Erlebnisbericht "Küstenfischen auf große Meerforellen" - Rügen im Dezember 09
Der Dezember hat es auf Rügen oft in sich!
Das Küstenwetter schlägt vielfach schlagartig um, und plötzlich stehen uns Schneetreiben, Sturm und eine klirrende Kälte entgegen.
Doch genau in dieser Zeit werden einige der besten Meerforellen des ganzen Jahres gefangen. Jeden dieser Fische muß man sich allerdings sehr hart erarbeiten!
Hinzu kommt die Hauptnahrungsgrundlage der Meerforellen um Rügen, nämlich Heringe und Sandaale, die zu imitieren gerade für uns Fliegenfischer eine besondere Herausforderung darstellt.
Der Schlüssel zum Erfolg:
Große Fliegen extrem schnell geführt - und dies am besten inmitten einer feisten Welle!
Gut vorbereitet und mit reichlich Erfahrung aus über 10 Jahren intensiven Küstenfischens auf Rügen führte meinen besten Freund Sven und mich unser Weg für 2 Tage nach Rügen. Unser Ziel war klar definiert:
Eine blanke Meerforelle von über 3Kg!
Die Wettervorhersage hielt Wort, und so ging unsere Platzwahl optimal auf. Wir hatten den Wind mit Windstärke 4 von vorne rechts. Das Wasser war somit gut bewegt, und es "roch" förmlich nach einem guten Fisch!
Tatsächlich erhielt ich bereits auf den dritten Wurf einen leichten Kontakt. Sofort erhöhte ich das Einholtempo nach dem nächsten Wurf bis ans Limit, und konnte diesen Fisch unmittelbar zu einem harten Anbiß verführen. Nach einem spannenden Drill konnte ich schließlich einen feisten ">>Überspringer" von 67cm und 3,3Kg sicher landen. Unser Primärziel war erreicht!
Am Nachmittag konnte Sven ebenfalls einen Anbiß provozieren. Leider blieb es diesmal beim bloßen Anbiß.





Gefangen hatte ich diese Meerforelle übrigens mit der >>Baltic Candy!

Zum Abend hin wechselten wir noch einmal den Platz und stellten uns einer noch feisteren Welle entgegen.
Belohnt wurden wir mit einem herrlichen Sonnenuntergang und einer spannenden Fischerei zum Tagesausklang - wenn auch ohne weiteren Fangerfolg.
Der nächste Tag brachte einen jener für Rügen typischen Temperaturstürze. Es wurde sehr kalt und zunehmend stürmisch.
Wir kämpften natürlich tapfer weiter mit den rauhen Bedingungen des Meeres, denn unsere Belohnung vom Vortage wollte schließlich hart erarbeitet werden!

Bernd Ziesche










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