Erlebnisbericht "Hechtfischen auf Rügen im November 2012" Teil1
Zweifelsohne steht der Fang des Fisches auch beim Fliegenfischen im Mittelpunkt unserer Leidenschaft. Dennoch sind eine Fangerwartung und eine Reise zum Fliegenfischen grundsätzlich NICHT miteinander vereinbar!
Ich selbst suche mir im Falle von weiter entfernt liegenden Reisezielen zumeist die professionelle Hilfe eines Guides vor Ort. Damit habe ich zwar immernoch keine Grundlage für eine ernsthafte Fangerwartung geschaffen, weiß aber in jedem Falle hinterher, dass ein Nichtfangen ggf. nicht daran gelegen hat, falsch gefischt zu haben. Dieses Gefühl ist mir sehr wichtig!
Ähnlich ging es auch Philipp, Matthias und Peter, die ihrerseits von Österreich anreisten, um den Hechten Rügens nachzustellen.
Insbesondere Philipp hatte sich sehr detailliert vorbereitet und mir vorab einige sehr gute Fragen gemailt. Da Philipp bereits mit einem der weltweit erfolgreichsten Guides in Sachen Hecht "Simon Graham" in einem der Topreviere Finnlands unterwegs gewesen war, hatte ich persönlich hier allerdings eine kleine Erwartungshaltung - ok, besser eine gewisse Hoffnung.
Philipp's bis dato größter Hecht war nämlich 112cm lang, und er hatte ihn in der Tat zusammen mit Simon überlistet, klasse!
Es erscheint mir überflüssig zu erwähnen, dass ich mich eines kleinen Gedankenspieles nicht ganz erwehren konnte, und so führte unser Weg zunächst an einen der Plätze, an dem ein richtig großer Hecht im Bereich des Möglichen lag. Und was soll ich schreiben?
Nach nur einer Stunde konnte Philipp nach spannnendem Drill einen 113cm langen Hecht erfolgreich landen! Was für ein Start, aber seht selbst!

























Auch für Matthias und Peter ließen die ersten Hechte nicht lange auf sich warten. Unter unseren Fängen waren weitere Hechte, die nur sehr knapp unter der Metergrenze lagen - großartig!
Da wir nicht nur auf das Fangen der ganz großen Hechte fixiert waren, konnte ich auch den einen oder anderen Platz ansteuern, der eher für eine gute Anzahl Hechte als für den einen Monsterhecht prädestiniert war. Und so konnten wir an einem Tag mehr als 20 Hechte landen, wobei wir sogar mehrere Doppeldrills erlebten. Ein wirklich toller Tag.
Am Abend standen Fliegenbinden und Wurfttheorie auf unserem Plan. Im Bereich Fliegenbinden konnte ich selbst noch den einen oder anderen kleinen Trick von Philipp abschauen, der hier sehr versiert war, klasse!
Insgesamt hatten wir eine tolle Zeit, in der wir die richtigen Entscheidungen trafen und gute Fänge machen konnten!
Ein wenig "Pech" hatte diesmal Peter, der zwar eine Reihe schöner Hechte fangen konnte, aber insbesondere zwei deutlich große Hechte leider nach kurzem Drill verlor.
Am Ende waren wir alle sehr zufrieden und hatten wieder einmal eine tolle Zeit erlebt.
Philipp hatte noch einen Tag mehr, und wir trafen uns mit meinem Feund Andi, um gemeinsam erneut den Hechten nachzustellen.
An diesem unserem letzten Tag konnten wir noch einmal weitere 12 Hechte erfolgreich überlisten. Darunter einige besonders eindrucksvoll gezeichnete Hechte. Die Boddenhechte haben wirklich oft eine beeindruckende Maserung in eindrucksvoller Farbgebung!





































































Alles in allem ein perfekter Abschlußtag für Philipp. Ein Fischen bei herrlich mildem Herbstwetter in grandioser Natur mit dem einen oder anderen guten Fisch am Ende unserer Leine, herrlich!
Insgesamt waren die Hechte in diesen Tagen alles andere als leicht zu finden! Und so war es wenig verwunderlich, dass wir manch eher frustrierten Angler trafen, der sehr magere oder auch gar keine Fänge zu verzeichnen hatte. Es bedarf eben doch einiger Erfahrung, um in solchen Phasen immernoch gut fangen zu können.
Diese Erfahrung bewies abermals mein Freund Andi mit dem Fang eines Hechtes von 118cm. Andi: Weltklasse!
Vielen Dank Euch allen für die tolle gemeinsame Zeit!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche




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