Erlebnisbericht "Fliegenfischen auf Karpfen, Rapfen und Zander - Mai und Juni 2021"
Der April und der Mai waren in diesem Jahr konstant sehr kalt. Zu meinen Lebzeiten gab es insbesondere keinen kälteren Mai! Durch diese niedrigen Temperaturen verschoben die meisten Fische wie Rapfen, Hechte, Zander und Barsche ihre Laichzeiten um 3 bis 5 Wochen nach hinten. So kam es, dass ich trotz Schonzeit für Zander im Mai, selbst zu Saisonbeginn für Zander im Juni noch Männchen fing, die ihr Nest bewachten. Ein sofortiges Zurücksetzen verstand sich hier von selbst. Interessant zu sehen war, dass die Zander-Männchen teilweise bereits ab 40cm am Laichgeschäft teilnahmen, während die Weibchen nicht vor 50cm ablaichten. Dies war eine sehr wichtige Erkenntnis für zukünftige Maßnahmen zum Schutz unseren Zander-Bestandes. Beim Fliegenfischen auf Rapfen konnte ich die letzten Jahre sehr viel Erfahrungen darin sammeln, wann, wo und wie die Rapfen nach ihrer Laichzeit wieder mit dem Fressen begannen. Das Wo und Wie funktionierten auch in diesem Jahr wie gewohnt. Doch das Wann änderte sich deutlich nach hinten. Mitte Mai konnte ich zunächst viele kleinere Rapfen erfolgreich überlisten, während erst Anfang Juni die über 60cm Rapfen wieder in ihrem Freßrevier eintrafen. Mitte Juni tauchten ebenfalls verspätet sehr viele neugeborene Jungfische auf. Diese in ihrer Größe, Form und besonders präzise im Bewegungsmuster zu imitieren, war meine Grundlage für einige großartige Fänge. Neben den Rapfen und Zandern konnte ich auch wieder eine Reihe starker Karpfen erfolgreich verführen. In den noch wenig zugewachsenen Gewässern kam es hier zu besonders langen Fluchten!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche















































































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