Erlebnisbericht "Fliegenfischen auf Rapfen - Juni 2020"
Beim Fliegenfischen auf Rapfen gab es zwei typische Situationen, in denen ich noch keinen sehr gut passenden Schlüssel zum Fangerfolg gefunden hatte. Dies waren die Schwärme sehr junger Brut, welche die Rapfen ausschließlich auf die dichten Formationen dieser kleinen Fische (und nicht auf Einzelfische) reagieren ließen, und die Rapfen, welche nicht am fressen waren, wohl aber ein deutliches Revierverhalten gegenüber kleineren Fischen zeigten, wenn diese mit reichlich Aktion das Revier kreuzten. In diesen beiden häufig vorkommenden Situationen sah ich alle Fliegenfischer stets gänzlich am Fangerfolg vorbei fischen. Die Spinnfischer hatten bei Schwarm-fixierten Rapfen ebenfalls das Nachsehen und konnten allerdings mit aktionsreichen Ködern wie Wobblern, Spinnern und Demons gute Fangerfolge bei Revier-verteidigenden Rapfen erzielen. Nach langem Testen konnte ich mit der Entwicklung von Aktions-Fliegen, die wobbeln und rotieren, etliche sehr gute Fangerfolge auf kleine bis große Rapfen erzielen. Einige dieser Fliegen sind in den Bildern unten abgebildet. Um einen Schwarm zu imitieren, testete ich verschiedene Strategien. Die mit Abstand besten Fangergebnisse konnte ich mit 5 bis 6 Fliegen, in Reihe gebunden, erzielen. Hierfür verwendete ich für alle Springerfliegen den Chirurgenknoten. Wichtig war ein guter Schockabsorber, denn so viele Knoten schwächten die Tragkraft des Vorfaches. Zusätzlich ging ich nicht unter 0,25mm! Bei den Fliegen gab ich der jeweils Zweiten etwas mehr Gewicht, wodurch die Fliegen bei jedem Strip-stopp nicht mehr genau in Reihe liefen. Mit dieser Strategie erzielte ich überragende Fangerfolge!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche








































































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